Auf nach Wien!
Ein Baum vom Bürgermeister
Vom Kreditgeber für Landwirte zu Tirols erfolgreichstem Geldinstitut – dieser Werdegang beeindruckte auch den Wiener Bürgermeister Helmut Zilk. Die Niederlassung in der Renngasse begrüßte er als Bereicherung für die gesamte Stadt. Sein Geschenk: ein Baum, eigenhändig gepflanzt im Innenhof des Gebäudes.


A Leich im Keller – ein spannendes Erbe
1875 erhielt der Architekt Heinrich von Ferstel den Auftrag, ein neues Gebäude in der Renngasse 9 zu errichten. 1992 begannen aufwändige archäologische Grabungen, die von der Hypo Tirol Bank finanziert wurden. Im Zuge dieser staunten die Arbeiter nicht schlecht: Beim Graben entdeckten sie nicht nur Teile eines alten römischen Hauses, sondern auch Gebeine – das Erbe eines spätantiken Friedhofs. Zum Glück hat die lange Geschichte des Hauses noch mehr zu bieten: Es diente auch als kaiserliches Zeughaus, als öffentliches Waffenmuseum und einige Zeit als Amtslokal der Börse.

© Lukas Arnold Photography
Mehr Platz für den Erfolg
Mit der Zeit wurde es eng in der Renngasse. Die Geschäfte liefen gut, und unser Portfolio vergrößerte sich beständig. Im August 2007 wagten wir den Sprung in den 1. Bezirk, das Herz der Stadt. Im gründerzeitlichen Haus in der Tegetthoffstraße 4 fand die Hypo Tirol Bank ihren neuen Sitz. Kommerzcenter, Geschäftsstelle, Private Banking, Leasing- und Versicherungsabteilung – hier war für alles Platz.


Ein Haus mit Geschichte
Vor dem Einzug der Hypo Tirol Bank war auf dem Grund Tegetthoffstraße einiges los. Die älteste urkundliche Nennung eines Gebäudes geht auf das Jahr 1438 zurück. Das dort erwähnte „Wuchsthaus“ diente als Wachskeller, der später einem Augustinerkloster wich. In der Zeit Josephs II. wiederum stand dort das „Porzellanhändlerhaus“. 1873 von einer Versicherungsanstalt gekauft, wechselte es in der Folge mehrmals den Besitzer.
1909/10 entstand schließlich das heutige Gebäude mit der Nummer 4: ein Eckhaus im Stil der Secession, realisiert nach den Plänen des Architekten Siegfried Kramer. 1938 ging es in den Besitz der Österreichischen Sparkasse über.
Bei einem Bombenangriff im Jahr 1945 wurde das Haus schwer beschädigt – ein Mensch kam dabei im darunterliegenden Luftschutzkeller ums Leben. Mehrere wurden verletzt. Übrig blieb das Skelett eines Hauses. Trotz Einsturzgefahr konnte es nach dem Krieg renoviert werden.
1980 kümmerte sich der Wiener Architekt und Kunsthistoriker Burkhard Rukschcio um ein neues Design. Der Auftraggeber: die Banco do Brasil, das größte brasilianische Bankunternehmen. Wie bei den Umbauten in der Renngasse stieß man auch in der Tegetthoffstraße auf römische Gräber, diesmal gleich drei an der Zahl.
2007 adaptierte die Hypo Tirol Bank die Räumlichkeiten. Acht Jahre später stand die Hypo Tirol Bank in Wien vor einer weiteren Veränderung.

© ÖNB/Wien, „85451-D”

© Stadt Wien

-
2001
-
100 Jahre Hypo Tirol Bank
Die Hypo Tirol Bank blickt auf einen beachtlichen Erfolgskurs zurück. 2001 feiert sie ihr einhundertjähriges Bestehen als Bank für ganz Tirol – und darüber hinaus.
-
-
2008
-
15. September
Der Peak der Finanzkrise
Mit dem Konkursantrag der US-amerikanischen Investmentbank Lehmann Brothers erreicht die Finanzkrise 2008 ihren Höhepunkt. Um systemrelevante Kreditinstitute vor der Pleite zu bewahren, spannt die Europäische Zentralbank einen Rettungsschirm über europäische Banken.
-
Hypo Tirol Wien